der Ingwer zählt zu den ältesten Gewürzen und Heilpflanzen überhaupt. Die Ingwerwurzel hat einen fruchtig-scharfen Geschmack und wird oft verwendet, um Gerichte zu schärfen.
Da Ingwer im Gesundheitswesen ganz weit oben steht und gegen viele Krankheiten hilft, darf dieses Gewürz auf keinen Fall in meiner Küche fehlen (natürlich schmeckt Ingwer auch mega gut, wenn man gerne Scharfes isst)!
Irgendwann bin ich bei Pinterest einmal auf einen Artikel gestoßen, wo beschrieben wurde, dass man seine eigene Ingwerpflanze züchten kann... Naja... Das ist doch etwas für mich!
Nach langem hin und her überlegen, habe ich nun endlich alles Notwendige gekauft - und ich sag´s euch, dafür braucht ihr echt kein großes Budget - und habe nun meinen eigenen Ingwer eingepflanzt. Natürlich möchte ich euch bei diesem coolen Ereignis beteiligen, deshalb kam mir die Idee, dass ich euch mit regelmäßigen Updates über meine Ingwerpflanze auf dem Laufenden halten werde.
Für die Zucht benötigt ihr lediglich:
- eine Ingwerpflanze (wer hätte das gedacht?) - am Besten darauf achten, dass so viele Augen wie möglich auf der Wurzel sind
- eine Tüte
- Wasser
- ein Messer, mit dem man die notwendigen Stellen von der Ingwerwurzel abschneiden kann
- Pflanzenerde
- einen Blumentopf und wenn möglich eine Anzuchtbox (geht aber auch ohne!)
TAG 1:
Zuallererst benötigen wir den Ingwer. Die Wurzel einfach in eine Plastiktüte legen und luftdicht verschließen.
Dieser Prozess dauert ca. eine Woche. Am Besten legt ihr die Tüte an ein warmes Plätzchen und wartet 7 Tage ab.
Tag 7:
Wenn ihr merkt, dass aus den Ingweraugen etwas Grünes herauskommt, dann wird es Zeit, die Wurzel mit Erde zu bedecken. Da ich diesen Prozess schon im Vorhinein gemacht habe, kann ich mit dem nächsten Schritt fortfahren.
Nehmt die Zuchtbox, oder überspringt diesen Schritt und greift gleich zum Blumentopf, und befüllt den Behälter mit Erde. Diesmal hab ich mich für eine spezielle Erde entschieden. Diese muss erst mit Wasser eingeweicht werden, bis sie die nötige Konsistenz hat.
Laut Beschreibung reichen 3 Liter Wasser um aus diesem kleinen Etwas 5 Liter Erde zu erhalten. Klingt interessant... Ist es auch :-)
Dieses kleine Etwas ist etwa so groß wie meine Handfläche. Wenn ihr es mir nicht glaubt, hier der Beweis:
Füllt einen Kübel mit 3 Liter Wasser an und legt dann die trockene Erde für 15 Minuten hinein.
Wenn sich die Erde komplett mit Wasser angesaugt hat, ist der komplette Kübel voll und ihr könnt loslegen.
Und ihr werdet es mir nicht glauben, das alles kostete nur 1 Euro... WOW! Der Vorteil bei dieser Erde liegt auch darin, dass sie zu 100 % torffrei, nachhaltig und kompostierbar ist und zusätzlich für 12 Wochen vorgedüngt ist... Naja das verspricht zumindest der Hersteller, mal schauen ob das auch stimmt.
Nun könnt ihr den Topf und/oder die Anzuchtbox mit der Erde befüllen, einfach ganz voll machen. Zum Schluss drückt ihr noch die Ingwerwurzel hinein, dass nur noch das Auge heraussteht und stellt das Ganze an einen warmen Ort. Es ist aber nicht unbedingt wichtig, dass die Pflanze viel Sonne abbekommt. Ich habe meine Pflanzen zum Beispiel am Fensterbrett hingestellt, wo nachmittags die Sonne einstrahlt.
Ich bin gespannt, ob eine Anzuchtbox das Wachstum vorantreibt, deshalb habe ich eine Ingwerknolle in die Box gepflanzt und die andere in einen normalen Blumentopf. Normalerweise sollte der Vorgang schneller gehen, da durch die Wärme, die drinnen entsteht, die Pflanze zu wachsen beginnt... Naja, mal schauen :-)
Und? Habt ihr auch schon Erfahrungen mit einem Anzuchthaus gemacht? Schreibt mir doch mal :-)
Ach ja, ich habe meine Anzuchtbox in einem 1€-Shop gekauft, ihr könnt es aber hier ganz einfach nachkaufen.
Ich werd euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und euch über den Erfolg meiner ersten eigenen Pflanze berichten.
xoxo eure Nicole
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen